02.11.2011

Konferenz: Museumsanalyse im deutschsprachigen Raum

Am 20. und 21. Oktober 2011 hat in den Räumen der ÖAW die Konferenz "Museumsanalyse im deutschsprachigen Raum. Praxisbeispiele eines Experimentierfeldes für interdisziplinäre Zugänge und Methoden" stattgefunden.

Wir danken Frau Dr. Andrea Brait (DOC-Alumna an der Universität Wien) und allen Vortragenden für zwei ertragreiche Tage!

Programm:

20. Oktober 2011

Ab 12.00 Uhr

Ankunft und Registrierung

13.00-13.15 Uhr

Andrea Brait (Wien): Begrüßung

13.15-14.15 Uhr

Keynote-Lecture:

Lucile Dreidemy (Wien): Das Dr. Engelbert Dollfuß-Museum in Texingtal, Niederösterreich

14.15-15.45 Uhr

Versuche zur Stärkung des Nationalen durch museale Präsentationen

Moderation: Friedrich Schipper (Wien)

Laurent Dedryvère (Paris): Museumsanalyse im deutschnationalen Milieu. Die Propagierung eines Nationalmuseums für die Deutschen Österreichs durch den Verein Deutsche Heimat (1908-1911) und die ideologische Besetzung des Museums im deutschnationalen Diskurs

Christian Ganzer (Kiev): Museum der Verteidigung der Brester Festung: Analyse eines post-sowjetischen, militärgeschichtlichen Museums

15.45-16.15 Uhr

Kaffeepause

16.15-18.15 Uhr

Ausstellungen im Umgang mit deren Besuchern

Moderation: Lucile Dreidemy (Wien)

Christoph Kühberger (Salzburg): „Die Kelten ausstellen“. Geschichtsdidaktische Museumsanalyse

Lukasz Nieradzik (Wien): Familienmacher. Partizipative Strategien in einem interdisziplinären Ausstellungsprojekt

Katharina Wetzel (Heidelberg): Rituale im Museum? Museumsanalyse aus ritualtheoretischer Perspektive

21. Oktober 2011

9.00-10.30 Uhr

Zur „musealen“ Präsentation in und von KZ-Gedenkstätten

Moderation: Anja Früh (Freiburg/Schweiz) 

Matthias Kopp (Wien) / Magdalena Rest (Wien): KZ-Gedenkstätten aus musealer Perspektive

Cornelia Siebeck (Berlin/Bochum): „Die erhalten gebliebenen Gebäude und Einrichtungen des Lagers werden dabei als Exponate verstanden…“ Risiken und Nebenwirkungen des musealisierenden Zugriffs auf Orte ehemaliger Konzentrationslager

10.30-11.00 Uhr

Kaffeepause

11.00-12.30 Uhr

Der Museumsbegriff – Versuche zur Ausreizung der Definition

Moderation: Saskia Lipps (Hagen)

Ariane Karbe (Leicester): “Narration“ – ein Analysewerkzeug für kulturhistorische Ausstellungen?

Dennis Niewerth (Bochum): Das virtuelle Museum: Über einen schwierigen Medienwechsel

12.30-13.30 Uhr

Mittagspause

13.30-15.30 Uhr

Sammlungstrategien auf dem Prüfstand

Moderation: Birgit Nemec (Wien)

Anja Früh (Freiburg/Schweiz): Die Politik des Kulturellen Erbes. Nationale ethnographische Museen in Frankreich und Deutschland seit den 1980er Jahren

Eric Hold (Paris/Berlin): ‚Noli me tangere’. Von der Anthropologie der Sammlung und der Ethik des Objekts

Stefan Krankenhagen (Trondheim): Das relationale Objekt. Überlegungen zu aktuellen Sammlungsstrategien im Kontext der Europäisierung 

15.00-15.30 Uhr

Kaffeepause

15.30-16.30 Uhr

M. Christian Ortner (Wien): Sammeln von Objekten
in Militärmuseen – einst und jetzt 

16.30-17.00 Uhr

Schlussdiskussion und Verabschiedung