Gestiftet: 1974

Erste Vergabe: 1975 (Verleihung erfolgt jährlich)

Stifter: Der Preis wurde anlässlich des 350-jährigen Jubiläums des Böhlau Verlages Wien gestiftet und war ursprünglich mit einem Betrag von öS 20.000,- dotiert.

Im Jahr 1947 gründete Geheimrat Prof. Dr. Karl Rauch in Marburg an der Lahn den Simons-Verlag und gemeinsam mit seinen Kindern in Graz einen Verlag mit besonderer Blickrichtung auf die Thematik Österreich und Osteuropa, dessen Leitung Dr. Karl Wolfgang Rauch innehatte. Sein Nachfolger war Dr. Dietrich Rauch, der Vater des heutigen Verlegers Dr. Peter Rauch. 1951 wurde der Simons-Verlag in Böhlau Verlag umbenannt und der Verlagssitz nach Münster verlegt. Seit 1957 befindet sich der Firmensitz in Köln, der Schwesterverlag ist in Wien angesiedelt. Themenschwerpunkte des geisteswissenschaftlichen Verlagsprogramms sind Geschichte und Kulturgeschichte mit Reihenwerken, Zeitschriften, Monographien und gehobenen Sachbüchern.

Höhe des Preises: EUR 2.500,-; seit 2012 EUR 3.500,-

Stiftungszweck: Für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit österreichischer Staatsbürgerschaft, die das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten haben und eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der historischen Disziplinen, im weitesten Sinne verstanden, vorgelegt haben, die veröffentlicht wurde oder zur Veröffentlichung geeignet ist.


Literatur

Almanach der ÖAW, 125. Jahrgang (1975), S. 181.

Almanach der ÖAW, 154. Jahrgang (2003/2004), S. 411.