Georg Lechner erhält den in diesem Jahr erstmals vergebenen Bader-Preis für sein Dissertationsprojekt mit dem Titel „Der Barockmaler Franz Carl Remp (1675-1718)“.
Gegenstand der Arbeit, die eine Lücke in der österreichischen Barockforschung schließt, ist eine Monographie über den 1675 in Slowenien geborenen und 1718 in Wien als „Kaiserlicher Hof-Historien-Maler“ verstorbenen Franz Carl Remp. Dabei soll, ausgehend von der Überlieferung einer ausgedehnten Italienreise Franz Carl Remps um 1700, versucht werden, die einzelnen Reisestationen auf stilkritischem Wege zu erschließen. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist – neben der Erstellung eines detaillierten Werkkatalogs – die Beschäftigung mit einer Gruppe von skizzenhaften, kleinformatigen Gemälden des Künstlers, die keine vorbereitenden Arbeiten für größere Werke waren und somit innerhalb der Kunst des frühen 18. Jahrhunderts eine besondere Stellung einnehmen.
Ziel der Arbeit ist es, das Oeuvre des Künstlers unter Bezugnahme auf die Vorbildwirkung der italienischen Malerei in das österreichische Kunstschaffen zu integrieren und dessen Position innerhalb der Entwicklung der österreichischen Barockmalerei zu bestimmen.
Georg Lechner wurde am 15. November 1981 in Vorau geboren. Er studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien, wo er 2006 auch sein Doktoratsstudium aufnahm.