Michael Knap wird für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Entwicklung von Methoden zur Behandlung von stark korrelierten und ungeordneten Quantenmaterialien im und aus dem Gleichgewicht ausgezeichnet.
Michael Knap erforscht eine breite Klasse an Fragestellungen in der Theorie der kondensierten Materie, die auch zu Quantenoptik, Atomphysik und Quanteninformation übergreifen. Wechselwirkungen und Korrelationen in kondensierter Materie führen zu eindrucksvollen Phänomenen, die durch das kollektive Verhalten der Quantenteilchen entstehen. Beispiele, die in der Natur vorkommen, sind unter anderem Supraleitung, Quantenmagnetismus und Suprafluide.
Michael Knap entwickelt analytische und numerische Methoden, um die Effekte der Korrelationen zu verstehen. Seine Forschung untersucht Nichtgleichgewichtsquantendynamik und Transport in ultrakalten Quantengasen, supraleitendend Quantenbits und in korrelierten Quantenmaterialien.
Michael Knap hat 2012 das Doktoratsstudium der Theoretischen Physik an der Technischen Universität Graz abgeschlossen; die Sub-Auspiciis-Promotion erfolgte im April 2013. Bereits im Jahr vor seiner Promotion forschte Michael Knap im Rahmen eines Forschungsaufenthalt an der Harvard University und trat von 2012 – 2015 eine Postdoc-Stelle in der Condensed Matter Theory Group an der Harvard University an. 2015 wurde Michael Knap auf eine Rudolf Mößbauer Tenure-Track Professur an der Technischen Universität München berufen.