Die Österreichische Akademie verleiht Clemens Jabloner die Medaille Bene Merito.
In seiner Funktion als Präsident des Verwaltungsgerichtshofs war Clemens Jabloner bis Juni 2008Mitglied des Senats der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der im Dezember 2005 konstituiert wurde. Zu den Aufgaben des Senats zählt es, das öffentliche Wirken der Akademie zu fördern, Empfehlungen zur Stellung der Akademie in der nationalen und internationalen Forschung abzugeben sowie wissenschaftliche Fragen von öffentlichem Interesse an die Akademie heranzutragen, die für die Erfüllung ihres gesetzlichen Auftrages wesentlich sind.
Clemens Jabloner, geb. 1948, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er 1972 auch promovierte und sich 1988 im Fach Verfassungsrecht habilitierte. Bis heute ist er in den Universitätsbetrieb eingebunden und hat zahlreiche wissenschaftliche Beiträge in den Bereichen Rechtstheorie, Verfassungs- und Verwaltungsrecht und Rechtsgeschichte veröffentlicht. 1993 wurde er zum Geschäftsführer des Hans Kelsen-Instituts bestellt.
1991 wurde Clemens Jabloner zum Vizepräsidenten, 1993 zum Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofs ernannt; in der Rechtsprechungsfunktion ist er derzeit Vorsitzender des mit Angelegenheiten des Verkehrsrechts und der Telekommunikation befassten Senats des Verwaltungsgerichtshofs. Von 1998 bis 2003 war er Vorsitzender der „Österreichischen Historikerkommission“; 2008 übernahm er den Vorsitz des beim Bundesministerium für Unterricht und Kunst eingerichteten Kunstrückgabebeirats. Im Jahr 2000 wurde ihm das Große Goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.