Die Österreichische Akademie der Wissenschaften verleiht Sandra Vlasta den Dissertationspreis für Migrationsforschung 2007 für ihr Dissertationsprojekt Literatur im Kontext von Migration im deutsch- und englischsprachigen Raum.
Darin untersucht sie die Werke von Autoren und Autorinnen in Österreich bzw. in Großbritannien, die nicht in ihrer Muttersprache schreiben, und analysiert jene neue Vielstimmigkeit, die in der Gegenwart die Frucht kultureller Hybridität ist. Sie erörtert dabei das ästhetische Potential von Sprachwahl, Stil und Metaphorik, aber auch dem Sprachwechsel, und befasst sich mit neuen Formen und Themen, die in diesen Texten verwendet werden – wie zum Beispiel Familiengeschichten als Geschichten der Migration, der Darstellung der Identitätssuche beim Kochen und Essen oder der Gestaltung individueller Erfahrung in der privaten, inoffiziellen Geschichte der verlassenen und der neuen Heimat
Sandra Vlasta, geboren 1976, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Anglistik an der Universität Wien und ist derzeit Doktorandin am Institut für Europäische und Vergleichende Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Wien.